Amaranth
Bereits die Inkas setzten auf das gesunde Wunderkorn, das übersetzt "unsterblich" bedeutet: Amaranth. Auch bekannt als Fuchsschwanz, versorgt Amaranth den Körper mit Nährstoffen und hat eine sehr breit gefächerte Artenvielfalt. Das zeigt sich auch in seinem Nutzungsspektrum, welches von der farbenfrohen Zierpflanze bis hin zu geschätztem Gemüse auf dem Teller reicht.
Gemüseanbau-AnleitungenKurzinfos
Wissenschaftlicher Name
Amaranthus
sp.
Familie
Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Ursprung
alle wärmeren Erdzonen (v. a. Amerika)
Aussaat / Pflanzung
Ende April – Mitte Mai
Erntezeit
wenige Wochen nach Aussaat bis Oktober
Gute Nachbarn
Zwiebeln, Kartoffeln, Tomate, Aubergine, Bohnen, Mais
Schlechte Nachbarn
Krokus
Baue deinen eigenen Amaranth an!
Unseren Amaranth erhältst du zusammen mit weiteren Gemüsearten in folgendem Set:
Zum selber
Anbauen!
Verschiedene Sorten im Überblick
Amaranth
Wie baue ich richtig an?
Aussaat
Das solltest du wissen:
Aussaat: Amaranth kann von Ende April bis Mitte Mai ausgesät werden. Ist das Saatgut im Boden, darf die Erde bis zum Aufgang der Pflanzen nicht austrocknen.
Standort: Wir empfehlen den Anbau an einem vollsonnigen Standort, da Amaranth sehr licht- und wärmebedürftig ist. Die Pflanzen können bis ca. 2 Meter hoch werden, bleiben bei zu dichtem Stand und in kargen Böden aber deutlich kleiner.
Das gibt's zu tun:
Hochbeet / Garten
- Beet oder Hochbeet vorbereiten.
- Samen sehr dünn direkt auf den Boden streuen und mit so viel gesiebter Erde bestreuen, dass sie gerade nicht mehr zu sehen sind.
- Saat mit Sand vermischen und so dünn in Reihen säen, dass die Körner 1-2 cm Abstand voneinander haben.
- Wässern: Nach der Aussaat den Boden immer leicht feucht halten.
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Aufgang
Das solltest du wissen:
Spätestens 1-2 Wochen nach der Aussaat gehen die Jungpflanzen auf. Das bedeutet, die Keimblätter sind zu sehen.
Da es rote und grüne Formen gibt und die Pflanzen anfangs winzig sind, bitte genau hinschauen.
Das gibt's zu tun:
Hochbeet / Garten
- Vereinzeln und immer wieder Teilernten durchführen, damit sich die Pflanzen nicht gegenseitig berühren und in den vollen Lichtgenuss kommen.
Pflege
Das solltest du wissen:
Nach 2-3 Wochen sind mehrere Folgeblätter erschienen und die bereits etwas fleischig verdickten Sprosse strecken sich.
Bei den weiteren Teilernten die weniger attraktiven Pflanzen entnehmen, damit sich die schöneren ungestört entwickeln können.
Das gibt's zu tun:
Hochbeet / Garten
- Sparsam wässern (nur bei anhaltender Dürre) und regelmäßig hacken.
- Beim Hacken und Unkrautjäten sehr umsichtig vorgehen, damit keine Amaranth-Pflanzen beschädigt werden.
- Spätestens ab 1 m Höhe die Pflanzen zum Stützen an stabile Stäbe binden.
Ernte
Das solltest du wissen:
Ernten kannst du Amaranth von wenigen Wochen nach der Aussaat bis Oktober.
Anfangs sind es nur die zu dicht stehenden Keimpflanzen, dann die ganz jungen, zarten Sprosse und Blätter. Später kannst du die ausgewachsenen Blätter ernten, dann die Blütenstände im Knospenstadium und schließlich die reifen Körner.
Das gibt's zu tun:
Hochbeet / Garten
- Als Baby-Leaf teilernten (ohne Wurzeln).
- Gemüse wie Spinat nutzen: Zu dicht stehende Pflanzen ausreißen oder dicht über dem Boden abschneiden.
- Blütenstände abschneiden und braten/backen; sie schmecken am besten paniert.
- Reife Fruchtstände abschneiden, sobald die Samen auszufallen beginnen. Nachtrocknen lassen und nach dem Reinigen wie Getreide verwenden.
Vermehrung
Das solltest du wissen:
Amaranth ist einjährig, blüht und fruchtet also bereits im ersten Jahr.
Die Amaranth-Arten sind Fremdbefruchter, kreuzen sich also leicht. So entstehen spontan immer neue Merkmalskombinationen, also immer mehr Vielfalt!
Das gibt's zu tun:
Zur Saatgut-Gewinnung von Amaranth lässt du die 2-3 schönsten Pflanzen abreifen. Da die zahllosen Körner ordentlich Gewicht auf die Waage bringen, solltest du die Pflanzen spätestens jetzt unbedingt mit einem Stab stützen.
Alles Weitere zur Saatgut-Gewinnung von Amaranth erfährst du hier auf unserer Anleitungs-Seite.
Häufig gestellte Fragen
Black Turtle – Alte Sorten für junges Gemüse – ist ein Programm von Acker e. V.
Das Projekt wurde von 2019 – 2021 durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.
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