Wir zeigen dir, wie du eigenes Saatgut von deiner Kohlrübe gewinnen kannst. Die wichtigste Info vorab: Kohlrüben sind zweijährig. Dass heißt die Pflanze geht erst im zweiten Jahr in die Blüte und bildet dann erst die Früchte mit den Samen. Da Kohlrüben nicht winterhart sind, musst du sie unbeschadet durch den Winter bringen. Wichtig zu wissen ist auch, dass Kohlrüben Fremdbefruchter sind. Du benötigst also mehrere Pflanzen, die sich gegenseitig befruchten. Dabei gilt immer: je mehr desto besser. Du solltest also mindestens 4-5, besser noch mehr Pflanzen für die Saatgutvermehrung einplanen.
Da Kohlrüben nicht winterhart sin, müssen sie vor den ersten strengeren Frösten aus der Erde geholt werden. Dazu gräbst du die ganzen Pflanzen samt Wurzeln aus und schüttelst die Erde ab.
Anschließend putzt du die Kohlrübe gründlich. Das heißt du entfernst alle größen Blätter, bis nur noch die jüngsten kleinen Blätter stehen bleiben.
Wähle nun die schönsten Kohlrüben für die Vermehrung aus. Die anderen kannst du natürlich noch essen. Die ausgewählten Pflanzen stellst du aufrecht jeweils in einen Eimer und schlägst sie in Sand ein. Dazu füllst du den Eimer mit handfeuchtem (nicht zu nassem!) Sand oder Kies, so dass nur noch die Blätter herausgucken. Achte darauf, dass die Pflanzen mittig stehe und nicht den Rand des Eimers berühren.